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01 August 2021

Gewitterblitz einfangen

 

Gewitterblitz einfangen

Was brauchen wir dazu

Zusätzlich zur Kamera ist nicht viel Zubehör notwendig. Auch ein besonderes Objektiv ist nicht notwendig, einfach das Kit-Objektiv verwenden.

Zusätzlich ist noch ein Stativ oder ein anderer Unterbau für die Kamera notwendig.
Sollte die Kamera keine Möglichkeit bieten Intervall-Aufnahmen zu machen, ist noch ein Fernauslöser notwendig der ein Intervallometer eingebaut hat. Diese sind kabelgebunden schon für ca. 20€ erhältlich.

Einstellungen und Aufnehmen

Die Kamera wird als Anfangswert auf Blende 8 eingestellt. Je nachdem wie dunkel es schon ist muss die Blende etwas variiert werden. Als Belichtungszeit wird so 5 bis 15 Sekunden eingestellt. Ein Testbild sollte ziemlich dunkel bzw. fast schon schwarz sein. 

Die Intervalleinstellungen müssen entsprechend der Belichtungszeit eingestellt werden, so dass immer wenn ein Bild belichtet wurde, die nächste Aufnahme gestartet wird.

In dem Raum aus dem fotografiert wird sollte es dunkel sein, damit keine Reflektionen auf den Bildern sichtbar sind. Ein Negativbeispiel ist oben zu sehen.

Jetzt einfach die ersten Blitze abwarten und die Aufnahmen starten. Dann einfach noch die mehr oder weniger große Anzahl der Bilder sichten.

Sicherheit

Nicht vergessen, Blitze sind gefährlich! Also nur von einer geschützten Position aufnehmen. Also von innen nach draußen. Nicht mit der Kamera in die freie Natur stellen.  


09 Februar 2021

Fokustacking mit Photoshop

 

Fokustacking mit Photoshop

Warum

Manche Motive, oft bei Tabletop, manchmal auch in der Landschaft können leider nicht mit einer Fokuseinstellung komplett scharf gestellt werden. Um das gesamte Motiv scharf abzubilden wird oft die Methode Fokusstacking angewendet, welche hier beschrieben werden soll. 
Hier werden mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Fokuseinstellungen aufgenommen, welche dann später zusammengesetzt werden, um eine durchgehende Schärfe zu erhalten.

Wie Aufnehmen

Die Aufnahmen sollten auf jeden Fall vom Stativ erfolgen, damit in allen Aufnahmen der selbe Bildausschnitt gewählt ist. Im hier, einfachen Fall, von wenigen Bilder wird der Fokus von Vorne oder nach Hinten bei jeder Aufnahmen verschoben.
Später werden wir dann auch andere Hilfsmittel einsetzen.
Wir beginnen also vorne an dem Motiv zu fokussieren, machen eine Aufnahme, verschieben den Fokus nach hinten, die nächste Aufnahme. Diese Iteration wird fortgeführt, bis der Fokus das Ende des Motivs erreicht hat.

In Lightroom

In Lightroom Classic werden alle Aufnahmen, die das Gesamtbild ergeben sollen markiert.
Fokustacking mit Photoshop

Mit der rechten Maustaste auf einem Bild öffnet sich das Kontextmenü, hier wird dann Bearbeiten in - in Photoshop als Ebenen öffnen

Fokustacking mit Photoshop

In Photoshop

In Photoshop werden die gewählten Bilder dann als Ebenen geöffnet.

Fokustacking mit Photoshop



In den folgenden Schritten kommen wird dann zu unserem gestacktem Bild.

Ebenen ausrichten

Um sicher zu gehen, dass die Bilder wirklich gut ausgerichtet sind, werden die Ebenen in Photoshop nochmals ausgerichtet.

Es werden alle Ebenen ausgewählt. 

Dann im Menü Bearbeiten - Automatisch Ausrichten

Fokustacking mit Photoshop



Die Einstellung im Fenster Ebenen automatisch ausrichten auf Auto setzen bzw. lassen

Fokustacking mit Photoshop

Photoshop richtet nun alle Ebene so aus, dass das Hauptmotiv auf allen Ebenen übereinander liegt. Hier sollten seitens Photoshop nur wenige Korrekturen notwendig sein, da ja vom Stativ aus aufgenommen wurde.


Ebenen überblenden

Jetzt können in Photoshop die Ebenen überblendet werden. Also im Menü Bearbeiten - Ebenen automatisch Überblenden... auswählen.


In der folgenden Auswahl lassen wir die Option auf Auto, bzw setzen sie auf Auto

Fokustacking mit Photoshop



Fertig

Photoshop setzt nun die Bilder zusammen. Sehen können wir das dann auch in den Ebenen und den Ebenenmasken





Es gibt auch Spizialsoftware nur für das Focusstacking. Diese werden dann interessant, wenn man viele Bilder zum Stacken hat. Bei wenigen Bildern geht es auch ohne.


Das Thema Fokusstacking werden wir aber in Zukunft noch öfters aufgreifen.



07 Februar 2021

Ziehende Wolken mit ND Filter

 

Ziehende Wolken mit ND Filter

Hier ein Beispiel von ziehenden Wolken die in einer Langzeitbelichtung mit ND-Filter aufgenommen wurden.

Eine schöne Wirkung wird erzielt, wenn die Wolken in Blickrichtung der Kamera ziehen.

Das Bild wurde 90 Sekunden belichtet. Ein Stativ oder sonst eine feste Unterlage für die Kamera ist hier unbedingt notwendig.

Da die meisten Kameras nur bis 30 Sekunden belichten können, wurde hier ein Fernauslöser mit Timer verwendet. An diesem kann die Belichtungszeit bis in den Stundenbereich eingestellt werden. die Kamera muss hierfür auf den "Zeitwert" BULB eingestellt werden. Bei dieser Einstellung läuft die Belichtung so lange wie der Auslöser betätigt beziehungsweise der Fernauslöser dies vorgibt.

Je nach Wind und Wolkendichte muss mit der Belichtungszeit gespielt werden.

06 Februar 2021

Gegen die Bilderflut

Gegen die Bilderflut

Ihr auch?

Immer wieder erwisch ich mich beim "drauflosknipsen". Komme von einem Fotoausflug heim und habe mehr Bilder zum löschen als zum Anschauen.
Mit Anschauen meine ich jetzt nicht den Shot, der es an die Wand verdient hätte, sondern den der wenigstens eine Sekunde unserer Zeit verdient hätte.

Geht es nur mir so? Ich denke mal nicht!

Ursache

Ausgelöst ist schnell! Kostet nahezu nix, geht schnell und festhalten ist immer gut!

Die Technik ermöglicht es uns. Kaum ist der Auslöser losgelassen, ist das Bild auch schon in den sozialen Medien hochgeladen, das Bild gespeichert und archiviert. Wer aber soll diese "kostenlose" Bilderflut denn noch überblicken?

Abhilfe

Aber was können wir dagegen tun und auch warum sollen wir was dagegen tun?

Ja, der lockere Auslösefinger. Haben wir mal ein Motiv entdeckt. Was machen wir ein Bild, zwei, oder doch mehr? Oft vielleicht noch mehr, bestimmt nicht nur ich.

Wollen wir das?

Ich versuche schon seit geraumer Zeit bewusster zu fotografieren. Nicht mehr die Masse zu produzieren. Nicht nur für mich, sondern auch wegen mir. Warum soll ich denn nach einem Fototrip von 3 Stunden fast die selbe Zeit vor dem Rechner verbringen um Bilder zu selektieren, bewerten und zu löschen?

Back to the History?

Wie war das denn so vor vielen Jahren in der lange vergangenen Zeit? Da hatten wir als Datenträger so eine Rolle, auf der waren 36 Bilder beziehungsweise Bildmöglichkeiten aufgerollt. 
Waren diese aufgebraucht, musste ein neuer "Datenträger" in die Kamera eingelegt werden. Mit jedem Wechsel des Datenträger, oder bei einem strengen Geldgeber, nach jedem Auslösen wurde uns bewusst beziehungsweise bewusst gemacht wie viele Bilder das nun wieder waren - und wie viele unnötige. 

Viel schlechtere Bilder

Waren die Bilder zu dieser Zeit so viel schlechter, oder nur einfach viel weniger? 
Wohl nicht, es waren eben nur eben weniger. 

Ich will weniger

Was kann ich jetzt den nun tun um der Knipserei zu entkommen? Es gibt wohl mehrere Ansätze zu diesem Thema.

Back zu Analog

Bereits im Jahre 2019 habe ich es getan, ich habe mir eine Minolta SR-T-101 in der Bucht ergattert. Der Kamerabody kam mich auf 23€ Objektive hatte ich, da ich diese auf meine Systemkamera adaptieren kann. Aber auch ein 50mm Objektiv kostet gebraucht nicht viel.

Die Datenträgerbeschaffung war eher spannend. In einem großen Elektronikladen wurde ich angeschaut, als ob ich nach Handgranaten gefragt hätte, als ich das Wort "Kleinbildfilm" ausgesprochen habe. Aber im Drogeriemarkt gab es dann doch Auswahl an ISO, Farbe und Schwarz-Weiß.

Bei der Analogfotografie kann man ja echt zu sich finden. Auf einem Film 36 Bilder. Um diese zu Entwickeln muss der Film Abgegeben, so 10 Tage gewartet und dann wieder abgeholt werden. Also irgendwie wie früher.

Alleine das wissen, dass die Bilder erst in Tagen betrachtet werden können lässt einen den Auslöser bedachter betätigen.

Name Me

Um gegen das losknipsen zu wirken, kann es auch helfen jedem Bild das aufgenommen wird einen Namen zu geben, aber bitte sehr vor dem Abdrücken. Bitte einen sinnvollen Namen und nicht so etwas: "Arschlochpflanze steht voll im Schatten"

Aber jedem Bild eine Individuellen Namen zu geben, kann uns schon sehr weit im bewussten fotografieren bringen.

Stativ

Es kann auch helfen jedes Foto vom Stativ aus aufzunehmen und sich dann die Regel aufzuerlegen, von jeder Stativposition immer nur ein Bild zu machen.

Wer schreibt ....

Gab es da nicht mal den Spruch: "wer schreibt der bleibt.." Also einfach mal aufschreiben wieso, weshalb und warum wir das Bild gemacht haben. Was uns also dazu bewegt hat den Auslöser zu drücken.

Gib es mir

Wer es denn exzessiv braucht, der kann ja folgendes tun. So wie früher zu jedem Bild die genauen Einstellungen notieren, also Blende, Brennweite, Belichtungszeit und ISO-Einstellung.

Warum

Auch den Grund für die Aufnahme zu notieren kann uns bei der ganzen Knipserei enorm entschleunigen, also einfach mal überlegen, warum dieses Bild jetzt gemacht werden "muss".

Entwickeln

Sich die Regel aufzuerlegen, jedes Bild bis zum Ende zu Entwickeln wird uns helfen bewusster zu fotografieren. Da wie ja bereits beim Auslösen überlegen, wie dies entwicklet werden könnte.


Fortschritt

da wir nun bei fast jedem Bild etwas mehr nachdenken, werden wir weniger Bilder machen. Durch die Überlegungen vor dem Auslösen wird bestimmt auch die Qualität unserer Bilder steigen.

Hier wäre ich wirklich an Kommentaren und Diskussion interessiert!



28 Januar 2021

Lightpainting - Malen mit Licht

Lightpainting - malen mit Licht


Malen mit Licht oder Lightpaining kann sehr interessante Bilder geben.


Ich habe hier einen Spiegel, eine Glaskugel, sowie Taschenlampen mit Farbfolien verwendet.
Die Kameraeinstellungen sollten so gewählt werden, dass 20 bis 30 Sekunden - oder mit Fernauslöser noch länger belichtet werden kann.


Ich hatte folgenden Aufbau:
Einen Spiegel und darauf einen Lensball positioniert. Etwas Kochsalz unter die Glaskugel streuen und sie rollt nicht weg.
Die Kamera auf dem Stativ neben dem Spiegel aufgebaut.

Hier ein Bild vom Aufbau:

Lightpainting - malen mit Licht

Die Taschenlampe wird dann über dem Aufbau geschwenkt, gekreist oder sonst bewegt. Über die Lampe habe ich Streifen aus der Farbfolie geklebt.

Die Lampe kann auch an einer Schnur aufgehängt werden und dann in verschiedenen Mustern über Spiegel und Glaskugeln pendeln lassen.
Auch können mehrere kleine Lämpchen - zum Bespiel blinkende Fingerlichter - verwendet werden.


Hier noch eine Bilder:

Lightpainting - malen mit Licht

Lightpainting - malen mit Licht

Lightpainting - malen mit Licht

Lightpainting - malen mit Licht

Lightpainting - malen mit Licht


Es kann auch versucht werden ohne Spiegel und Glaskugel direkt vor der Kamera zu malen.
  
Werden eventuell Wunderkerzen verwendet, besser zweimal nachschauen dass nicht in Brand geraten kann und das nicht in der Wohnung machen!!


Viel Spaß beim spielen und malen!

23 Januar 2021

Mehrere Bilder in Photoshop überblenden - hier bei Lichtspuren von Autolichtern

 

Leuchtspuren

Um zum Beispiel Leuchtspuren von Autos aufzunehmen muss lange belichtet werden. Idealerweise reicht es aus, die Kamera so 30 bis 60Sekunden belichten zu lassen.
Auslösen dann mit einem Fernauslöser oder die Kamera mit dem Selbstauslöser auslösen lassen.
Dass die Kamera bei dieser langen Belichtungszeit auf einem Stativ montiert sein muss erklärt von selbst.

Zusammensetzen mehrerer Aufnahmen

Fahren die Auto nur sporadisch, ist es eventuell nötig mehrere Aufnahmen zu machen. Diese können dann in Photoshop zu einem Bild zusammengesetzt werden.

Hier zwei Bilder um zu veranschaulichen wie es aussehen kann, wenn die Autos nur sporadisch fahren:
                  


Dazu in Lightroom oder Bridge alle Aufnahmen markieren, rechte Maustaste und "Bearbeiten in -> in Photoshop als Ebenen öffnen" auswählen
Leuchtspuren

In Photoshop haben wir dann jedes Bild in einer Ebene
Leuchtspuren

Jetzt alle Ebenen bis auf die unterste Auswählen. Als Mischmodus für diese Ebenen "Aufhellen" wählen.
Leuchtspuren


Es werden die Lichter in den Ebenen verrechnet. In unserem Fall also die Lichter zusammengesetzt
Leuchtspuren


Viel Spaß beim Experimentieren, Spielen und Fotografieren










18 Januar 2021

Einsatz von ND-Filter

Hier wird ein Wasserfall in einen Waldgezeigt. Der Wasserfall wurde durch Langzeitbelichtung weichgezeichnet.



Wir kennen ja alle diese Bilder von Wasserfällen oder anderem bewegtem Wasser das so schön schleierhaft weichgezeichnet ist. Um dies so verwischt abzubilden brauchen wir eine lange Belichtungszeit.

Auch um das ziehen der Wolken in einem Bild festzuhalten, ist eine lange Belichtungszeit erforderlich.

Lange Zeit

Bei einem Wasserfall eines kleines Bächleins werden wir so 3..5 Sekunden belichten müssen; bei Wellen wie im Meer oder See wird oft noch eine längere Zeit notwendig sein.
Wie können wir nun diese lange Belichtungszeit erreichen?

An der Kamera die Blende zudrehen (also eine große Zahl einstellen) werden wir wohl nur selten auf diese Zeit kommen. Auch sinkt die Abbildungsleistung der Objektive, wenn die Blende zu weit beschlossen wird.

Wir müssen also Hilfsmittel einsetzen, die uns diese lange Belichtungszeit ermöglichen.

Filter

Um die Belichtungszeit zu verlängern müssen sogenannte ND-Filter eingesetzt werden. ND steht für Neutrale Dichte bzw. Neutral Density.

ND-Filter gibt es in verschiedenen Bauformen und Filterstärken.
ND-Filter ND-Filter

Schraubfilter

Schraubfilter - der Name sagt es ja schon - auf das Objektiv aufgeschraubt. Hierzu hat das Objektiv am vorderen Ende das Gewinde.

Zubehör Step-Ringe

Die Objektive haben einen unterschiedlichen Gewindedurchmesser. Wir müssten also für die unterschiedlichen Objektive entsprechende Filter anschaffen. Filter sind aber - brauchbare Qualität vorausgesetzt - nicht gerade günstig.
Mit sogenannten Step-Ringen können die Durchmesser angepasst werden. Es bietet sich also an, die Filter im Durchmesser des größten zu verwendeten Objektivs anzuschaffen und auf die kleineren Objektive mit solchen Adapterringen anzupassen. 

Diese Step-Up-Ringe können für die entsprechenden Durchmesser einzeln oder gleich als Set angeschafft werden.

Step-Up-Ringe



Sonderform variable Filter
Die Schraubfilter gibt es auch als variable ND-Filter. Hier kann durch drehen die Filterstärke verändert werden. Wie bei allen Filtern, welche durch drehen verändert werden, die Einstellung am Drehring des Filters nur im Uhrzeigersinn vornehmen. Sonst kann es passieren, dass der Filter abgeschraubt wird und eventuell runterfällt. Und bitte auch nicht zu fest anziehen, die Filter müssen nur sich selbst halten und die Gewinde sehr fein.

Einsteckfilter

Eine andere Variante sind die Einsteckfilter. Die sind rechteckige Platten, welche in am Objektiv montierte Halter eingesteckt werden. 
Diese Filtersysteme gibt es von verschiedenen Herstellern. Oft haben die Einsteckfilter der Hersteller die Breite von 100mm oder 150mm, somit ist es auch unter Umständen möglich Filter eines anderen Herstellers in das verwendete System zu kombinieren.

Verlaufsfilter

Schraub- und Steckfilter gibt es auch als Verlaufsfilter. Mit diesen kann zum Beispiel der helle Himmel abgedunkelt werden.
Verlaufsfilter

Gerade Schraubfilter machen sehr wenig Sinn, da der Verlauf immer durch die Mitte des Filters geht, und uns somit wenig Spielraum beim Bildaufbau lässt.
Bei Einsteckfiltern kann die Position des Verlaufs verschoben werden, was aber auch nur Sinn macht, wenn der Bildaufbau so gewählt werden kann, dass wir eine gerade Linie im Bild haben. Wollen wird zum Beispiel im Gebirge fotografieren werden ja die Berggipfel abgedunkelt.
Verlaufsfilter werden sehr oft durch die Nachbearbeitung der Bilder ersetzt.

Filterstärke

Die Filterstärke ist auf den Filtern angegeben und gibt an um wieviel wir die Belichtungszeit verlängern müssen.
Bei Standardfiltern ist der Verlängerungsfaktor angegeben, also 2, 4 oder 8. Auf den Filterfassungen ist ND 2X, ND 4X oder ND 8X aufgedruckt.
Aber auch hier hilft der Händler gerne weiter.

Einstellungen

Wie müssen wir also unsere Kamera einstellen, um beim Einsatz eines ND-Filters eine ordentliche Belichtung zu erreichen? Bzw. welcher Filter muss verwendet werden, um die gewünschte Belichtungszeit einstellen zu können? Auch welche Belichtungszeit brauchen wir für welchen Effekt bei welchem Motiv?

Hier mal Bespielbilder mit Angabe der Belichtunsgszeit:

Langzeitbelichtung Beispiel
15 Sekunden
 
Langzeitbelichtung Beispiel
1/20 Sekunden

Langzeitbelichtung Beispiel
1/125 Sekunden

Langzeitbelichtung Beispiel
4 Sekunden


Tabelle

Hier eine Tabelle, die bei der Auswahl des Filters und Einstellung der Belichtungszeit helfen kann:

ND-Tabelle

Ein ND 0.3 verdoppelt also die Belichtungszeit. Ein ND 0.6 dunkelt um 2 Blenden ab, die Belichtungszeit muss viermal so lange sein. 
Eine Blende mehr verdoppelt immer die Belichtungszeit.

Auf vielen Verpackungen von ND-Filtern ist auch eine Tabelle aufgedruckt.

Software 

Für Mobilgeräte gibt es auch eine große Auswahl an Software in den entsprechende App-Stores. Hier einfach mal suchen.

Sonstige Hilfsmittel

Da bei dieser langen Belichtungszeit die Kamera nicht still gehalten werden kann, sollte auf ein Stativ oder einen anderen festen Auflagepunkt nicht verzichtet werden.
Auch ein Fernauslöser für das verwackelungsfreie Auslösen sollte verwendet werden, alternativ der Selbstauslöser der Kamera.

Anmerkungen

Da eine Schärfeeinstellung mit montiertem ND-Filter kaum mehr möglich sein wird, sollte der Fokus und auch der Bildausschnitt vor der Montage des Filters erfolgen. Benutzer einer Systemkamera (DLSM) können hier im Vorteil sein.
Bei der Filtermontage ist dann darauf zu achten, dass die Fokuseinstellung nicht mehr verstellt wird.

Vorsicht ist bei Wind geboten. Dadurch können sich ja auch andere Objekte wie Blätter und Grashalme bewegen und so zu Unschärfe führen. Evtl. ein Bild ohne Filter mit normaler Belichtung aufnehmen und dann in der Nachbearbeitung mit der Langzeitbelichtung zusammenbauen.

Auch hier gilt wieder Spielen, Üben und Ausprobieren. Nur dadurch kann der Umgang mit den Filtern gelernt und beherrscht werden. 

Und wie immer bei Fragen: her damit!


04 Januar 2021

Feuerwerk fotografieren

 


Feuerwerke sind gar nicht schwer zu fotografieren. 


Ausrüstung

  • Kamera
  • Fernauslöser
  • Stativ
  • Objektiv - Brennweite sollte je nach Entfernung zum Feuerwerk gewählt werden

Einstellungen

  • ISO möglichst gering (100)
  • Blende 8 bis 11
  • Zeit auf BULB

Aufnehmen

Die Kamera unbedingt auf das Stativ. 

Manuell auf Unendlich fokusieren.

Mit dem Fernauslöser die Aufnahme mit der ersten Rakete starten. Bei der Zeiteinstellung BULB bleibt der Verschluss so lange geöffnet, die der Auslöser gedrückt ist.
Nach etwa 5 bis 7 Sekunden die Aufnahme beenden und mit der nächsten Rakete wieder starten.
Nicht vergessen das Feuerwerk z genießen und nicht nur fotografieren ;)

Makro: Helikoid

Im  Übersichtsartikel  habe ich angekündigt auf die einzelnen Teile etwas detaillierter einzugehen. Hier nun das zweite Thema:  Helikoid Ein...