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26 Dezember 2023

Dem kleinen ganz Nah - eine kleine Makroübersicht

Übersicht Makroobjektive und Zubehör


Makro - was ist das?

Laut Definition spricht man ab einem Abbildungsmaßstab von >= 1:1 von einem Makro. Wenn also das Objekt so groß wie der Sensor der Kamera oder größer abgebildet wird. 
Viele bezeichnen auch schon eine Detailaufnahme als Makro.
Hier gilt wie immer: schön ist was gefällt.

Mit was ein Makro aufzunehmen

Zwischenringe



Zwischenringe werden zwischen Objektiv und Kamera montiert. Die Zwischenringe haben keine optischen Elemente, sondern sind im Prinzip nur ein Rohr um den Abstand des Objektivs zur Kamera zu vergrößern.
Die Zwischenringe sind für eigentlich alle Objektivanschlüsse verfügbar. Oft auch in einer rein mechanischen Form (also ohne jegliche Kontakte) und auch in einer Bauweise mit Kontakten. Die rein mechanischen Bauweisen eignen sich sehr gut für 'Altglas' an Siegellosen oder Spiegelkamera, da die alten Objektive ja eh keine Daten an die Kamera übermitteln oder hier ein Autofokus gesteuert werden könnte. Bei den Ringen mit Kontakten können die Blenden und der Autofokus verwendet werden.

Durch diesen vergrößerten Abstand wird die Naheinstellgrenze des Objektivs verkleinert. Man kann also Näher mit der Linse ans das Objekt - somit wird das Objekt größer abgebildet.
Obwohl die Zwischenringe keine optischen Elemente enthalten, kosten sie Licht. Dies liegt an der 'Auszugslänge'. 

Zwischenringe sind oft in längen von 10, 16 und 30mm als Set erhältlich. Für speiegellose Kameras oft auch als Set von 10 und 16mm.

Der größte Effekt wird mir kleinen Brennweiten erzielt.

Sonderform: Helicoid


Ein Helicoid ist ein variabler Zwischenring. Also ein Zwischenring, der in seiner Länge verändert werden kann.

Sonderform: Balgengerät


Balgengerät oder auch Faltenbalg ist eventuell noch aus älteren Kameras bekannt. Also ein gefaltetes in der Länge variables Vierkantrohr.

Umkehr- oder Retroadapter

Mit diesen Adaptern kann ein Objektiv umgekehrt an die Kamera montiert werden. Der Adapter wird in da Filtergewinde des Objektivs geschraubt und hat am anderen Ende ein Bajonett passend zur Kamera. Die meisten Retroadapter ermöglichen keine elektrische Verbindung zur Kamera. 

Es gibt Hersteller welche die Möglichkeit eines Umkehradapter mit elektronischer Anbindung an die Kamera bieten. Hier kann dann auch bei motorisch angetriebenen Objektiven ein Zoom oder Autofocus genutzt werden.

Makroobjektiv

Ein Makroobjektiv ist oft ein Objektiv, welches eine so geringe Naheinstellgrenze bietet um ein Objekt im Maßstab 1:1 abzubilden. Einige Makroobjektive bieten die Möglichkeit ein Objekt im Maßstab bis zu 2:1 abzubilden. Bei vielen(Zoom)Objektiven wird auch mit der Aufschrift Makro geworben, obwohl diese Objektive dann nur einen Abbildungsmaßstab von 2:1 bieten.

Altglas


Da heute viele mit Systemkameras fotografieren sollte nicht vergessen werden, dass es auch sehr gut möglich ist "alte" Objektive zu adaptieren. Hier bieten sich z.B. das Vivitar Series 1 oder auch das Minolta 50mm Makro an bei dem 1:1 und mit Makrokonverter 2:1 bietet.

Mikroskopobjektiv

Dies ist eine Sonderform, welche nur selten verwendet wird. Hier werden Objektive von Mikroskopen adaptiert. Hiermit können auch mal Vergrößerungen von 50:1 (oder mehr) erreicht werden.

Lupenobjektiv

Nach meinem aktuellen Kenntnisstand sind diese bis zu einer Vergrößerung von 5:1 verfügbar. Sie haben im Gegensatz zu den Mikroskopobjektiven eine viel geringere Vignetierung, also eine bessere Ausleuchtung des gesamten Sonsors.

Vorsatzlinse

Eine Vorsatzlinse wird vor das Objektiv montiert. Gerne werden diese auch vor einem Makroobjektiv verwendet um eine stärkere Vergrößerung zu erreichen. 
Diese gibt es zum Schrauben oder Klemmen in das Filtergewinde.

Weitere Hilfsmittel für Makroaufnahmen

  • Licht
    • Blitz
    • Dauerlicht
    • Reflektoren
    • Diffusoren
  • Stativ
  • Klemmen

Ausblick

Hier werden in nächster Zeit noch die einzelnen oben genannten Objektive, Adapter und so weiter detaillierter vorgestellt.





30 März 2022

Bohnensack DIY - schnelles Bastelprojekt

 

Ich habe gerne mal die Kamera dicht über dem Boden, um zum Beispiel Pflanzen abzulichten. Dies geht mit fast allen Dreibein-Stativen mit umgedrehter Mittelsäule. Ist aber nicht immer so ganz praktikabel.

Die Lösung könnte ein Bohnensack, auf dem die Kamera in passender Position abgelegt werden kann.

Leider haben mit die fertigen Angebote vom Preis-Leistungsverhältnis nicht zugesagt.

Also DIY!

Teile

  • Geldtasche, also so eine Mappe mit Reisverschluss in etwa DIN A5 Größe
  • Styroporkügelchen, wie sie zum Füllen von Sitzsäcken benützt werden (gibt es auch als 1 Liter Packung)
  • Plastiktüten 
  • Klebeband
Alles zusammen für um die 5€

DIY

Passende Plastiktüte (3l Gefrierbeutel) mit etwa 3/4 Liter Styroporkügelchen füllen. Diese Tüte zur Sicherheit in eine zweite Tüte. Beide Tüten jeweils zukleben.

Dies dann in die Geldtasche und fertig ist unser Stativersatz.

Bilder






19 November 2021

Focus-Stacking mit Mikroskopobjektiv

 

Focus-Stacking mit Mikroskopobjektiv

Einleitung

Ich hatte mir zu Aufgabe gestellt, den Kopfbereich, mit einem Auge, einer Wanze abzulichten. Die gesamte hatte ich schonmal mit einem 24mm Altglas und einem Retro-Adapter aufgenommen. Jetzt sollte es aber noch etwas mehr ins Detail gehen.


Verwendet

  • Stativ
  • LED-Lampen (hier die von Samtian)
  • Sony Alpha 6000 - weil APS-C mehr Tiefenschärfe als Vollformat hat
  • Makroschiene
  • Adapter M42 nach Sony E-Mount
  • Balgengerät mit M42 um den Abstand Objektiv zur Sensorebene zu erreichen
  • Adapter M42 nach RMS - RMS ist das Gewinde der Mikrosskopobjektive (der meissten)
  • 10x Mikroskopobjektiv
  • Fernauslöser / Kabelauslöser


Aufbau

Kamera - Balgen - Objektiv

Der Balgen wurde auf der einen Seite mit dem Adapter M42 nach E-Mount versehen. Auf der Vorderseite half eine 3D-Drucklösung das RMS-Gewinde nach M42 zu Adaptieren. Kleiner Tipp hier noch auf den Mikroskopobjektiven ist der Fokusabstand angegeben. In meinem Fall 160mm. Diese mussten also vom Objektivboden zur Sensorebene der Kamera eingehalten werden. Hier ist der Einsatz eines Balgen wirklich sehr hilfreich. Sollte jemand Interesse an dem Adapter M42 nach RMS haben, kann ich gerne die CAD bzw. 3D-Daten zur Verfügung stellen.

Objekt

Die Wanze - übrigens ein totes Tier im Keller gefunden - wurde mit einer Nadel festgehalten und mit einem Schwanenhals passend positioniert. Da der Abstand vom Objektiv zum zum Objekt sehr gering ist, hat sich dies als brauchbar herausgestellt.

Licht

Die Lampen wurden auf zwei Lampenstativen recht und links der Kamera positioniert. Hier geht es darum viel Licht auf das Objekt zu bringen, da die Mikroskopobjektive nicht gerade Lichtstark sind. Eine dritte Lampe mit einem blauen Filter hat das Objekt noch zusätzlich beleuchtet um die Oberfläche des Körpers etwas mehr hervor zu bringen.

Hintergrund

Als Hintergrund hab ich ein farbiges Druckerpapier in hellem Blau verwendet und die einfach mir einem Schwanenhals mit einigem Abstand hinter die Wanze gehängt

Fernauslöser

Als Fernauslöser habe ich mal wieder den MIOPS-Trigger verwendet. F

Übersicht der Aufbaus

Hier mal der Aufbau:
Aufbau

Kamera - Balgen - Objektiv




Ablauf der Aufnahmen

Beim Stacken bietet es sich immer an erst mal die Endpunkte zu kontrollieren - also den weitesten und den kürzesten Abstand anzufahren und zu bei beiden den Bildausschnitt zu kontrollieren. Da ich ich hier mit einem einer Vergrößerung von 10x gearbeitet habe, ist der Verfahrweg eher gering und sollte also keine Probleme machen.

Dann wird das Makroschlitten in die eine extreme - also weit oder nah - verfahren, hier gerne auch einige Bruchteile eines Millimeters darüber hinaus.

Der von mir verwendete Makroschlitten hat eine Gewindestange von 6mm Durchmesser und eine Steigung von 1mm. Was bedeutet, dass eine Umdrehung die Kamera um 1mm verschiebt.

Ich habe immer so eine 1/16 bis 1/8 Umdrehung weitergedreht, dann eine Aufnahme ausgelöst. Weitergedreht, ausgelöst. Vor dem Auslösen natürlich immer gewartet, bis sich das System beruhigt hat.

Ganz wichtig ist nur in eine Richtung zu drehen, also nicht mal wieder zurückdrehen. Sonst schlägt das mechanische Spiel ganz übel zu.


Stacking

Zum Stacking habe ich die ca. 160 Aufnahmen mit dem Zerene Stacker zusammen setzen lassen. 

Zerene Stacker

Während der Arbeit des Zerene - Stackers ist links das aktuelle Bild zu sehen, rechts baut sich dann das Ergebnis auf.

Nachbearbeitung

Für die Nachbearbeitung habe ich dann ganz einfach Lightroom verwendet, um Lichter, Tiefen usw. anzupassen.

Alles in einem eine Aufgabe die an einem Abend zu bewältigen ist. 

Danksagung


Und nicht zuletzt möchte ich mich bei der Dame bedanken die eigentlich ins Bett wollte, aber dann ausgeharrt hat, bis ich Ihr das Ergebnis präsentieren konnte. Ganz lieben Dank dafür!

Wie sagte sie so schön: "Vieles versteht man erst, wenn man selbst fotografiert"




12 August 2021

Ministativ für "immer dabei" selbst gedruckt

 

Ministativ für "immer dabei" selbst gedruckt



Vor längerer Zeit schon ist dieses kleine 3D-Druck Projekt entstanden. Ein kleines Stativ das auch in der kleinen Fototasche Platz findet. 
Einfach die beiden Teile ausdrucken und zusammenkleben. Einen Gewindeadapter einkleben. Noch 3 Bleistifte und einen kleinen Kugelkopf dazu und es kann losgehen.

Die STL-Dateien sind auf Thingiverse unter Stativ zu finden.

Die Quelldateien für OpenSCAD sind auch auf Thingiverse zu finden.



01 August 2021

Gewitterblitz einfangen

 

Gewitterblitz einfangen

Was brauchen wir dazu

Zusätzlich zur Kamera ist nicht viel Zubehör notwendig. Auch ein besonderes Objektiv ist nicht notwendig, einfach das Kit-Objektiv verwenden.

Zusätzlich ist noch ein Stativ oder ein anderer Unterbau für die Kamera notwendig.
Sollte die Kamera keine Möglichkeit bieten Intervall-Aufnahmen zu machen, ist noch ein Fernauslöser notwendig der ein Intervallometer eingebaut hat. Diese sind kabelgebunden schon für ca. 20€ erhältlich.

Einstellungen und Aufnehmen

Die Kamera wird als Anfangswert auf Blende 8 eingestellt. Je nachdem wie dunkel es schon ist muss die Blende etwas variiert werden. Als Belichtungszeit wird so 5 bis 15 Sekunden eingestellt. Ein Testbild sollte ziemlich dunkel bzw. fast schon schwarz sein. 

Die Intervalleinstellungen müssen entsprechend der Belichtungszeit eingestellt werden, so dass immer wenn ein Bild belichtet wurde, die nächste Aufnahme gestartet wird.

In dem Raum aus dem fotografiert wird sollte es dunkel sein, damit keine Reflektionen auf den Bildern sichtbar sind. Ein Negativbeispiel ist oben zu sehen.

Jetzt einfach die ersten Blitze abwarten und die Aufnahmen starten. Dann einfach noch die mehr oder weniger große Anzahl der Bilder sichten.

Sicherheit

Nicht vergessen, Blitze sind gefährlich! Also nur von einer geschützten Position aufnehmen. Also von innen nach draußen. Nicht mit der Kamera in die freie Natur stellen.  


25 Februar 2021

Gewinde in der Fotografie

Gewinde in der Fotografie


Gewinde bei der Fotoausrüstung sorgen des Öfteren zur Verwirrung

In der Fotografie werden ja die verschiedensten Gewinde verwendet. Manches sind Zoll-Gewinde, andere wiederum metrisch.

Hier eine Übersicht über die Gewinde. Am häufigsten verwendet sind wohl die Stativgewinde.

Stativgewinde DIN 4503 / ISO 1222

1/4" Zoll (inch) - 20 UNC
Bei Sucherkameras, KB-Spiegelreflexkameras (auch DSLRs) bis hin zu Mittelformatkameras, Schnellwechselplatten und Stativköpfen wird dieses Gewinde verwendet.

3/8" Zoll (inch) - 16 UNC
Einige Mittelformatkameras und so gut wie alle Großformatkameras sowie die meisten Verbindungen zwischen Stativen und Stativköpfen verwenden diese Gewinde.

Ausführliche Auflistung

Eine sehr ausführliche Auflistung ist unter folgendem Link zu finden:

 Foto Gewinde

13 Februar 2021

HDR - Belichtungsreihe - Bracketing in Photoshop

 

HDR in Photoshop in Photoshop erstellen

Aufnehmen

Zum Aufnehmen gelten die entsprechenden Grundsätze wie für die HDR Erstellung in Lightroom.

Photoshop zur HDR Entwicklung starten

Die Quellbilder in Lightroom auswählen

HDR - Belichtungsreihe - Bracketing in Photoshop


Mit Klick der rechten Maustaste auf einem der ausgewählten Bilder öffnet sich das Kontextmenü. Dort Bearbeiten in - in Photoshop zu HDR Pro zusammenfügen auswählen

HDR - Belichtungsreihe - Bracketing in Photoshop

Photoshop 

Die Bilder werden in Photoshop als Ebenen geöffnet

HDR - Belichtungsreihe - Bracketing in Photoshop

Dann öffnet sich auch gleich das Fenster für HDP Pro 

HDR - Belichtungsreihe - Bracketing in Photoshop


Einstellungen in HDR Pro

Den größten Bereich nimmt die Vorschau ein. In dieser kann wie in Photoshop gewohnt gezoomt und das Bild verschoben werden.

Unter der Vorschau sind die Quellbilder dargestellt. Rechts die Einstellungen

HDR - Belichtungsreihe - Bracketing in Photoshop

Oben können die Vorgaben gewählt werden. Es kommt hier wieder auf die Quellbilder und die Wünsche an. Einfach mal durchtesten.
HDR - Belichtungsreihe - Bracketing in Photoshop

Geisterbilder kann ausgewählt werden, wenn bewegende Objekte wie Menschen oder Autos in den Bildern waren.
Unter Modus können bei der Einstellung Lokale Anpassungen im oberen Bereich Einstellungen vorgenommen werden. Änderungen werden im Vorschaufenster angezeigt.

Im unteren Bereich kann zwischen Erweitert und Gradationskurve gewählt werden, wie die Einstellungen vorgenommen werden sollen.

HDR - Belichtungsreihe - Bracketing in Photoshop

HDR Erstellen

Sind alle Einstellungen vorgenommen, kann mit OK die Erstellung gestartet werden.


Hat Photoshop das Bild erstellt, wird es im Bildbereich von Photoshop dargestellt.

HDR - Belichtungsreihe - Bracketing in Photoshop

Die Ebenen werden auf eine Ebene reduziert

HDR - Belichtungsreihe - Bracketing in Photoshop

Jetzt kann mit der Bearbeitung, Zuschnitt usw. fortgefahren werden.


Viel Spaß!


09 Februar 2021

Fokustacking mit Photoshop

 

Fokustacking mit Photoshop

Warum

Manche Motive, oft bei Tabletop, manchmal auch in der Landschaft können leider nicht mit einer Fokuseinstellung komplett scharf gestellt werden. Um das gesamte Motiv scharf abzubilden wird oft die Methode Fokusstacking angewendet, welche hier beschrieben werden soll. 
Hier werden mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Fokuseinstellungen aufgenommen, welche dann später zusammengesetzt werden, um eine durchgehende Schärfe zu erhalten.

Wie Aufnehmen

Die Aufnahmen sollten auf jeden Fall vom Stativ erfolgen, damit in allen Aufnahmen der selbe Bildausschnitt gewählt ist. Im hier, einfachen Fall, von wenigen Bilder wird der Fokus von Vorne oder nach Hinten bei jeder Aufnahmen verschoben.
Später werden wir dann auch andere Hilfsmittel einsetzen.
Wir beginnen also vorne an dem Motiv zu fokussieren, machen eine Aufnahme, verschieben den Fokus nach hinten, die nächste Aufnahme. Diese Iteration wird fortgeführt, bis der Fokus das Ende des Motivs erreicht hat.

In Lightroom

In Lightroom Classic werden alle Aufnahmen, die das Gesamtbild ergeben sollen markiert.
Fokustacking mit Photoshop

Mit der rechten Maustaste auf einem Bild öffnet sich das Kontextmenü, hier wird dann Bearbeiten in - in Photoshop als Ebenen öffnen

Fokustacking mit Photoshop

In Photoshop

In Photoshop werden die gewählten Bilder dann als Ebenen geöffnet.

Fokustacking mit Photoshop



In den folgenden Schritten kommen wird dann zu unserem gestacktem Bild.

Ebenen ausrichten

Um sicher zu gehen, dass die Bilder wirklich gut ausgerichtet sind, werden die Ebenen in Photoshop nochmals ausgerichtet.

Es werden alle Ebenen ausgewählt. 

Dann im Menü Bearbeiten - Automatisch Ausrichten

Fokustacking mit Photoshop



Die Einstellung im Fenster Ebenen automatisch ausrichten auf Auto setzen bzw. lassen

Fokustacking mit Photoshop

Photoshop richtet nun alle Ebene so aus, dass das Hauptmotiv auf allen Ebenen übereinander liegt. Hier sollten seitens Photoshop nur wenige Korrekturen notwendig sein, da ja vom Stativ aus aufgenommen wurde.


Ebenen überblenden

Jetzt können in Photoshop die Ebenen überblendet werden. Also im Menü Bearbeiten - Ebenen automatisch Überblenden... auswählen.


In der folgenden Auswahl lassen wir die Option auf Auto, bzw setzen sie auf Auto

Fokustacking mit Photoshop



Fertig

Photoshop setzt nun die Bilder zusammen. Sehen können wir das dann auch in den Ebenen und den Ebenenmasken





Es gibt auch Spizialsoftware nur für das Focusstacking. Diese werden dann interessant, wenn man viele Bilder zum Stacken hat. Bei wenigen Bildern geht es auch ohne.


Das Thema Fokusstacking werden wir aber in Zukunft noch öfters aufgreifen.



07 Februar 2021

Ziehende Wolken mit ND Filter

 

Ziehende Wolken mit ND Filter

Hier ein Beispiel von ziehenden Wolken die in einer Langzeitbelichtung mit ND-Filter aufgenommen wurden.

Eine schöne Wirkung wird erzielt, wenn die Wolken in Blickrichtung der Kamera ziehen.

Das Bild wurde 90 Sekunden belichtet. Ein Stativ oder sonst eine feste Unterlage für die Kamera ist hier unbedingt notwendig.

Da die meisten Kameras nur bis 30 Sekunden belichten können, wurde hier ein Fernauslöser mit Timer verwendet. An diesem kann die Belichtungszeit bis in den Stundenbereich eingestellt werden. die Kamera muss hierfür auf den "Zeitwert" BULB eingestellt werden. Bei dieser Einstellung läuft die Belichtung so lange wie der Auslöser betätigt beziehungsweise der Fernauslöser dies vorgibt.

Je nach Wind und Wolkendichte muss mit der Belichtungszeit gespielt werden.

06 Februar 2021

Gegen die Bilderflut

Gegen die Bilderflut

Ihr auch?

Immer wieder erwisch ich mich beim "drauflosknipsen". Komme von einem Fotoausflug heim und habe mehr Bilder zum löschen als zum Anschauen.
Mit Anschauen meine ich jetzt nicht den Shot, der es an die Wand verdient hätte, sondern den der wenigstens eine Sekunde unserer Zeit verdient hätte.

Geht es nur mir so? Ich denke mal nicht!

Ursache

Ausgelöst ist schnell! Kostet nahezu nix, geht schnell und festhalten ist immer gut!

Die Technik ermöglicht es uns. Kaum ist der Auslöser losgelassen, ist das Bild auch schon in den sozialen Medien hochgeladen, das Bild gespeichert und archiviert. Wer aber soll diese "kostenlose" Bilderflut denn noch überblicken?

Abhilfe

Aber was können wir dagegen tun und auch warum sollen wir was dagegen tun?

Ja, der lockere Auslösefinger. Haben wir mal ein Motiv entdeckt. Was machen wir ein Bild, zwei, oder doch mehr? Oft vielleicht noch mehr, bestimmt nicht nur ich.

Wollen wir das?

Ich versuche schon seit geraumer Zeit bewusster zu fotografieren. Nicht mehr die Masse zu produzieren. Nicht nur für mich, sondern auch wegen mir. Warum soll ich denn nach einem Fototrip von 3 Stunden fast die selbe Zeit vor dem Rechner verbringen um Bilder zu selektieren, bewerten und zu löschen?

Back to the History?

Wie war das denn so vor vielen Jahren in der lange vergangenen Zeit? Da hatten wir als Datenträger so eine Rolle, auf der waren 36 Bilder beziehungsweise Bildmöglichkeiten aufgerollt. 
Waren diese aufgebraucht, musste ein neuer "Datenträger" in die Kamera eingelegt werden. Mit jedem Wechsel des Datenträger, oder bei einem strengen Geldgeber, nach jedem Auslösen wurde uns bewusst beziehungsweise bewusst gemacht wie viele Bilder das nun wieder waren - und wie viele unnötige. 

Viel schlechtere Bilder

Waren die Bilder zu dieser Zeit so viel schlechter, oder nur einfach viel weniger? 
Wohl nicht, es waren eben nur eben weniger. 

Ich will weniger

Was kann ich jetzt den nun tun um der Knipserei zu entkommen? Es gibt wohl mehrere Ansätze zu diesem Thema.

Back zu Analog

Bereits im Jahre 2019 habe ich es getan, ich habe mir eine Minolta SR-T-101 in der Bucht ergattert. Der Kamerabody kam mich auf 23€ Objektive hatte ich, da ich diese auf meine Systemkamera adaptieren kann. Aber auch ein 50mm Objektiv kostet gebraucht nicht viel.

Die Datenträgerbeschaffung war eher spannend. In einem großen Elektronikladen wurde ich angeschaut, als ob ich nach Handgranaten gefragt hätte, als ich das Wort "Kleinbildfilm" ausgesprochen habe. Aber im Drogeriemarkt gab es dann doch Auswahl an ISO, Farbe und Schwarz-Weiß.

Bei der Analogfotografie kann man ja echt zu sich finden. Auf einem Film 36 Bilder. Um diese zu Entwickeln muss der Film Abgegeben, so 10 Tage gewartet und dann wieder abgeholt werden. Also irgendwie wie früher.

Alleine das wissen, dass die Bilder erst in Tagen betrachtet werden können lässt einen den Auslöser bedachter betätigen.

Name Me

Um gegen das losknipsen zu wirken, kann es auch helfen jedem Bild das aufgenommen wird einen Namen zu geben, aber bitte sehr vor dem Abdrücken. Bitte einen sinnvollen Namen und nicht so etwas: "Arschlochpflanze steht voll im Schatten"

Aber jedem Bild eine Individuellen Namen zu geben, kann uns schon sehr weit im bewussten fotografieren bringen.

Stativ

Es kann auch helfen jedes Foto vom Stativ aus aufzunehmen und sich dann die Regel aufzuerlegen, von jeder Stativposition immer nur ein Bild zu machen.

Wer schreibt ....

Gab es da nicht mal den Spruch: "wer schreibt der bleibt.." Also einfach mal aufschreiben wieso, weshalb und warum wir das Bild gemacht haben. Was uns also dazu bewegt hat den Auslöser zu drücken.

Gib es mir

Wer es denn exzessiv braucht, der kann ja folgendes tun. So wie früher zu jedem Bild die genauen Einstellungen notieren, also Blende, Brennweite, Belichtungszeit und ISO-Einstellung.

Warum

Auch den Grund für die Aufnahme zu notieren kann uns bei der ganzen Knipserei enorm entschleunigen, also einfach mal überlegen, warum dieses Bild jetzt gemacht werden "muss".

Entwickeln

Sich die Regel aufzuerlegen, jedes Bild bis zum Ende zu Entwickeln wird uns helfen bewusster zu fotografieren. Da wie ja bereits beim Auslösen überlegen, wie dies entwicklet werden könnte.


Fortschritt

da wir nun bei fast jedem Bild etwas mehr nachdenken, werden wir weniger Bilder machen. Durch die Überlegungen vor dem Auslösen wird bestimmt auch die Qualität unserer Bilder steigen.

Hier wäre ich wirklich an Kommentaren und Diskussion interessiert!



04 Februar 2021

HDR - Belichtungsreihe - Bracketing in Lightroom Classic

HDR - Belichtungsreihe - Bracketing in Lightroom Classic

HDR - Belichtungsreihe - Bracketing

Trotz dem hohen Dynamikumfang moderner Kameras kommt es immer wieder zu Situation in denen dieser nicht ausreichend ist oder eine Bearbeitung mit Luminanz Masken nicht gewollt ist. HDR wird also bei großen Helligkeitsunterschieden angewendet. Zum Beispiel wenn aus einem Raum nach draußen Fotografiert wird und sowohl der Raum als auch das Draußen richtig belichtet sein soll.

Bei einer Belichtungsreihe werden mehrere Bilder mit unterschiedlicher Belichtung (Zeit oder Blende) aufgenommen. Diese werden dann zusammengesetzt, so dass sehr dunkle und sehr helle Bereiche im fertigen Bild richtig belichtet sind.


Aufnehmen

Um eine Belichtungsreihe aufzunehmen wird ein Bild mit der richtigen Belichtungseinstellung für den Hauptbereich der Aufnahme erstellt. Dann jeweils 1 bis 4 Aufnahmen in Stufen über- und unterbelichtet. Die Abstufungen können 1/3 bis 2 Blenden betragen. 

Je größer der gesamte Bereich ist, desto mehr Aufnahmen sollten angefertigt werden. Bei einem Umfang von -1,5 bis +1,5 Blendenwerte empfehlen sich 3 Aufnahmen. Bei einem Umfang von -6,0 bis +6,0 sollten es dann schon 5 bis 7 Aufnahmen sein.

Die Verwendung eines Stativs bietet sich an, um bei allen Bildern auch den selben Bildausschnitt zu haben.

Viele aktuelle Kameras bieten auch schon eine Automatik zur Aufnahmen von Bracketing an. Dort kann dann der Belichtungsbereich und die Anzahl der Aufnahmen eingestellt werden.

Die Bilder nach dem Import in Lightroom vor dem Erstellen des HDR nicht bearbeiten.

Erstellen in Lightroom

Um das HDR - Bild in Lightroom zu erstellen, werden alle Quellbilder markiert.

HDR - Belichtungsreihe - Bracketing in Lightroom Classic

Im Kontextmenü das sich mit der rechten Maustaste öffnet, wird dann Zusammenfügen von Bildern - HDR ausgewählt. Alternativ kann die Funktion auch mit der Tastenkombination CTRL+H aufgerufen werden.

HDR - Belichtungsreihe - Bracketing in Lightroom Classic

Es öffnet sich das Fenster für das Zusammenfügen von HDR. Dort wird auch gleich eine Vorschau erstellt.

HDR - Belichtungsreihe - Bracketing in Lightroom Classic

Ist die Vorschau erstellt, können wir in diesem Fenster Einstellungen vornehmen

HDR - Belichtungsreihe - Bracketing in Lightroom Classic

Automatisch ausrichten richtet die Bilder so aus, dass diese auch Deckungsgleich übereinander liegen. Automatische Einstellungen schlägt nach der HDR Erstellung gleich Entwicklungseinstellungen vor.

Geistereffektbeseitigung ist notwendig, wenn sich in den Aufnahmen etwas bewegt hat, zum Beispiel Menschen oder Fahrzeuge. Falls dies notwendig ist, die Einstellungen von oben nach unten durchtesten. 

Mit Stapel erstellen kann Lightroom angewiesen werden nach der HDR Erstellung die Bilder zu stapeln um das Raster mit den Bildern übersichtlicher zu halten

Wird die Schaltfläche zusammenfügen betätigt schließt sich das Fenster und Lightroom erstellt das HDR - Bild. Die Erstellung läuft im Hintergrund, es kann also weitergearbeitet werden.

HDR - Belichtungsreihe - Bracketing in Lightroom Classic


Ist das Bild erstellt, wird es im Raster angezeigt und kann weiter bearbeitet werden.
HDR - Belichtungsreihe - Bracketing in Lightroom Classic







 

Makro: Helikoid

Im  Übersichtsartikel  habe ich angekündigt auf die einzelnen Teile etwas detaillierter einzugehen. Hier nun das zweite Thema:  Helikoid Ein...